12.07.21

Wie erstelle ich meine Druckdatei richtig?

1. Auflösung
  • 150 dpi für großformatige Drucke (ab 500 mm)
  • 300 dpi bei Fotos, Bildern und Grafiken 
  • 1200 dpi bei Strichbilder wie z.B. Text 

2. Format/Beschnittzugabe
Um minimale Toleranzen beim Schneiden auszugleichen ist es notwendig, alle Elemente die bis zum Rand reichen mit Beschnitt anzulegen. Das bedeutet, dass das Dokumentformat 3 mm an jeder Seite größer ist als das eigentliche Endformat. Diese 3 mm bezeichnet man als Beschnitt oder Anschnitt.

Um zu vermeiden, dass Elemente im Druckmotiv angeschnitten werden, sollte ein Sicherheitsabstand von mind. 6 mm zur Außenkante des Endformates berücksichtigt werden.

3. Dateiformat
  • Druckdaten in Originalgröße
  • nur geschlossene Formate
  • PDF/X-3, JPG, TIF, EPS

4. Dokumentfarben
Legen Sie die Farben stets im CMYK-Modus an - RGB-Farben werden im Produktions-Workflow automatisch in den CMYK-Farbraum konvertiert, wobei unerwünschte Farbabweichungen entstehen können. 
Am Monitor werden Farbinformationen im Farbraum RGB wiedergegeben, wohingegen im Druck diese Informationen mit CMYK ausgegeben werden. Bei der Umrechnung vom einen in den anderen Farbraum kann es zu Farbabweichungen kommen. Dies kann unterschiedliche Gründe haben:
  • Monitorkalibrierung
  • falscher Farbraum
  • falsches Farbprofil
Unter Verwendung eines sogenannten ICC-Profils können Farbabweichungen weitestgehend vermieden werden.

Nutzen Sie beim Abspeichern folgende Farbprofile

Das Farbprofil ermöglicht es, Farben so umzurechnen, dass diese möglichst nah am Original gedruckt werden. Für unsere Druckprodukte verwenden wir das ICC-Profil ISOcoated v2 300%. Damit werden nicht nur die Farben möglichst originalnah umgerechnet, sondern gleichzeitig auch ein Farbauftrag von maximal 300% erzielt.

5. Schriften
Betten Sie die verwendeten Schriften immer in die Druckdatei ein, um in dieser alle relevanten Informationen zur Schrift direkt zu speichern. Um Darstellungsfehler Ihrer Texte zu vermeiden, konvertieren Sie zur Sicherheit Schriften bitte in Pfade (= Kurven, Vektoren).
Für optimale Lesbarkeit und Druckdarstellung sollte die Schriftgröße nicht kleiner als 5 pt angelegt sein und eine Mindeststrichstärke von 0,25 pt aufweisen.

6. Transparenzen
Transparenzen entstehen dann, wenn in den Daten die Deckkraft reduziert wurde oder ein Effekt wie Schlagschatten verwendet wurde.
Hierbei wird in einem Layoutprogramm keine Farbaufrasterung dargestellt, sondern ein Bildschirmeffekt verwendet. Diese Transparenzen können nicht gedruckt werden und werden reduziert und in Farbe aufgerastert.

7. Überdrucken
Beim Überdrucken werden die Farbwerte des überdruckenden Objekts mit den Farbwerten des darunterliegenden Objektes addiert. Um sicherzustellen, dass keine Elemente versehentlich durch die Addition bei der Plattenbelichtung verschwinden und auf dem späteren Produkt fehlen, sollte die Überdrucken-Funktion keine Anwendung finden